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Verwebt und zugenäht

Neue alte Schätze

26. Mai 2020

Es war einmal vor langer, langer Zeit…

…da bekam ich einen ganzen Stapel alte Bettlaken aus Bauernleinen geschenkt. Die Besitzerin hatte sie wohl selber geerbt und keine Verwendung dafür. Es spricht sich offensichtlich rum, dass ich für Textilien aller Art empfänglich bin und „Nein“ sagen auch nicht so meine Stärke ist 🙂

Ich liebe solche richtig alten Stücke sehr. Das Leinen ist auf jeden Fall handgewebt, ob auch handgesponnen, kann ich aber nicht sagen.

Man erkennt noch die schmale Webbreite der alten Webstühle: Eine Bahn ist ca. 1,20m breit, sodass die Laken aus zwei Streifen zusammengesetzt wurden.

Genäht wurde von Hand, winzig kleine Stiche mit weißem Garn. Wie viele Stunden Arbeit bei schummerigem Kerzenlicht stecken da wohl drin? Und wie hat sich die Näherin (ich gehe mal davon aus, dass es eine Frau war) wohl dabei beschäftigt, was hat sie gedacht, sich gewünscht, hatte sie Gesellschaft zum Erzählen und Lachen? Hat sie vielleicht für ihre Aussteuer gearbeitet? Voll Vorfreude oder war ihr vielleicht Angst und Bange?

Ich finde es toll, mir die Geschichten vorzustellen, die in diesen Laken stecken, und die Menschen dahinter. Ein Teil der Laken trägt sogar gestickte Initialen.

Einige der Laken haben leider im Laufe der Jahre Stockflecken bekommen, deshalb wusste ich lange nicht so recht, was ich damit anfangen soll. Aber jetzt hat zumindest ein Teil des Stoffs eine neue Verwendung gefunden: Als Vorhänge für unsere Schlafzimmerfenster.

Ich wollte möglichst viel von den Eigenschaften des Stoffs sichtbar halten, deshalb habe ich einfach die ursprüngliche Webbreite belassen (die zum Glück genau vor’s Fenster passt) und nur die Länge angepasst. Ein paar Schlaufen dazu, fertig ist der Vorhang.

Mein Mann hat mir passend dazu Birkenäste als Gardinenstangen besorgt und mit Hilfe des Herbstmädchens zurechtgeschnitten und glattgeschmirgelt. Aufgehängt wurde das Ganze mit Jutekordel, weil ich es möglichst natürlich haben wollte, und Karabinern aus dem Klettersortiment – weil wir cool sind 🙂

Ich freue mich, dass die alten Laken nun ein zweites Leben bekommen haben. Es ist noch einiges an verwendbarem Stoff übrig und die Wohnung hat noch mehr Fenster…wer weiß, was kommt!

Winterpause

2. Februar 2020

16 Grad sind es draußen- und das Anfang Februar! Lieber Winter, irgendwas läuft da schief zwischen uns…

Umgepflügt und schon stark frühlingshaft anmutend…

Die frühlingshaften Temperaturen haben uns zu einem kleinen Fotoshooting nach draußen gelockt (Dank dem bester Ehemann für die Kameraführung!), und so kann ich euch mein neuestes Projekt zeigen.

Diesmal frisch von der Nähmaschine aus herrlichem, handgewebtem, schottischen Harris Tweed. Ich habe mir immer schon einen Wollmantel gewünscht. Ohne Polyesterfutter, in dem frau dann doch wieder schwitzt wie im Dampfbad.

Ich kann euch sagen, auch nach mehreren Probestücken aus Reststoffen waren die Hemmungen enorm, diesen Stoff zu zerschneiden! Aber es hat sich gelohnt und ich bin total zufrieden mit dem Ergebnis.

Das Schnittmuster „Bordeaux“ von pechundschwefel saß leider an meinen Schultern nicht so recht. Es war nicht zu klären, ob ich irgendeinen Denkfehler gemacht habe oder meine Figur einfach komisch ist. Jedenfalls habe ich mir nach diversem Fluchen und IndieEckewerfen dann doch noch einen zufriedenstellenden Schnitt zurechtgebastelt.

Und mit dem Rest des Schnittmusters bin ich super glücklich! Die Kanten, die laut Anleitung eigentlich offen bleiben sollten, musste ich umnähen, weil mein Stoff nicht so sehr gewalkt ist und sonst aufribbeln würde. Damit fühle ich mich aber pudelwohl, und bei diesem Wetter ist der ungefütterte Mantel rundum perfekt!

Aprilmaschen

1. Mai 2018

Diesen Monat gibt’s jede Menge Kleinkram zu sehen.

Zuerst mal ein weiterer gewebter Stoff, diesmal in Türkistönen. Hier habe ich Regenbogenwolle „Pfauentanz“ verarbeitet, eine Mischung aus BFL superwash und Tencel. Meine allererste Abofaser 🙂 Ich hatte davon 200g und habe damals getrennt nach Farben auf der Handspindel gesponnen.

Die Kette besteht aus einem Seidenlacegarn von Heimatwolle in der Farbe „Libelle“. Das entstandene Tuch ist 75 x 105 cm groß fällt durch die Seide sehr schön, obwohl der Schuss relativ dicht ist. Wird vermutlich vernäht.

Die Sternenspieluhr für das Baby einer Strickdame ist aus Drops Baby Merino nach diesem Muster entstanden. Ich habe es ein bisschen verkleinert, denn so groß war die Spieluhr gar nicht, die da reinkam. Die Spitzen werden zuletzt gestrickt und sind ein bisschen frickelig, das Ergebnis gefällt mir aber sehr gut. Nun spielt sie fröhlich Brahm’s Schlaflied und wird demnächst überreicht.

Passend dazu gibt es noch ein paar herzallerliebste Schühchen.

Und weil ich nun gerade gut in Übung bin, geht es mit Babysachen weiter. Diesmal nicht für anderleuts Nachwuchs, sondern für einen anderen, ganz besonderen Jemand, der wohl etwa ab Mitte September unseren eigenen Haushalt auf den Kopf stellen wird… ♥♥♥

Dafür habe ich einen 100g-Strang Madelintosh Merino Light in der wunderschönen Farbe „Shire“ verarbeitet. Ein Hosenmatz (wohl eher für den Winter, wenn der Zwerg ein bisschen größer ist), eine Mütze und ein paar Söckchen sind daraus entstanden.

Auf den Nadeln

Im Augenblick eher auf der Spindel. Die neuen Merino-Seide-Röllchen von Fellview Fibres wollten gern verarbeitet werden und lassen sich wunderschön fein ausspinnen.

 

50 points to Hufflepuff

Start: -32 Punkte

Fertige Projekte:

  • Türkiser Stoff = +6 Punkte
  • Sternenspieluhr = +3 Punkte
  • Hosenmatz = +3 Punkte
  • Babymütze = +2 Punkte
  • Babysöckchen = +2 Punkte
  • Babyschühchen = +2 Punkte

Ganz ohne Neukäufe landet es sich also bei -14 Punkten. Kleinvieh macht auch Mist!

 

Märzmaschen

31. März 2018

Diesen Monat habe ich weiter versucht, Wolle aus meinem Vorrat zu verarbeiten. Wenn man schnell große Mengen Wolle verbrauchen will, geht das besonders gut auf dem Webrahmen. Deshalb ist als erstes dieser rosa Mädchenglitzertraum entstanden:150x35cm groß, die Kette aus einem Seidengarn von ITO, der Schuss selbstgesponnen aus zwei Kammzügen von der Regenbogenwolle, von denen ich leider die Zusammensetzung nicht mehr weiß. Auf jeden Fall ist Glitzer drin 🙂

Beide Garne lagen und schon ewig und drei Tage hier rum und irgendwie bin ich vorher nie auf den Gedanken gekommen, dass sie gut zusammen passen würden. Dafür habe ich jetzt ein schönes Stöffchen, das wenig Platz wegnimmt und irgendwann demnächst wohl zu Nähmaschinenfutter werden wird.

Nach dem Weben haben mich die Stricknadeln wieder gerufen und so ist das Aspen Beanie vom letzen Monat fertig geworden. Und hat auch gleich noch einen schönen Flauschbommel verpasst bekommen. Die Mütze besteht aus einem Garn, das ich mir letzten Herbst aus Kanada mitgebracht hatte, Shepherd’s Wool in der Farbe „Roasted Pumpkin“. Eher herbstlich als frühlingshaft aber sooo schön weich!

Ein bisschen Kleinkram ist aus Resten von Sockenwolle und diesem Muster entstanden. Die Sternchen sind super einfach und schnell nebenbei zu stricken. Sie sind mit weiteren Wollresten gestopft. Soll demnächst ein Mobile oder sowas für ein Baby draus werden.

 

Auf den Nadeln

Socken, natürlich. Socken gehen immer. Vor allem im Urlaub, wenn man nicht viel mitschleppen will (Vor allem kein Strickmuster). Diesmal gibt es Ringel. Dazu habe ich einen meiner just bestellten Stränge von Regina Herbstblatt nochmal dunkler überfärbt, die waren sich einfach zu ähnlich.

Jetzt mag ich die Farben sehr. Habe insgesamt 200g und hoffe, es reicht für Overknees. Drückt die Daumen!

50 points to Hufflepuff

Start: +24 Punkte

Fertig:

  • Barbiefeenglitzertuch (200g handgesponnen) = 6 Punkte
  • 3 Sockenwollsternchen = +3 Punkte
  • Aspen Beanie (mit Zopfmuster) = +3 Punkte

Neu gekauft:

Oooh ja! In Edinburgh habe ich ordentlich zugeschlagen, da hat der Vorsprung an Punkten nicht gereicht 😀

 Gekauft habe ich insgesamt 600g Strickgarne, die seht Ihr in der oberen Hälte des Fotos. 3x Naturfarben von Shetlandschaf und Manx Loaghtan und drei Sets mit bunten Ministrängen, jedes um die 100g. Ich hab schon Ideen 🙂

Macht also in Summe: -32 Punkte Da hab ich ja was zu tun demnächst…

Spinnfasern zählen nicht in der Bilanz (Das wird mal irgendwann der Untergang für meine Lagerkapazitäten…), deshalb kann ich euch auch ruhigen Gewissens noch einen weiteren Kaufrausch zeigen:

Bei Fellview Fibres auf etsy kan man sich wunderschöne Boxen aus Rolags, Batts und Kammzgen passend zusammenstellen. Alle Farben sind irgendwie von der Natur inspiriert und haben mich einfach kolossal gelockt! Deshalb mussten zwei Kartönchen à 200g bei mir einziehen.

Februarmaschen

28. Februar 2018

Ein weiterer Monat, der dem Aufbrauchen von Resten gewidmet ist. Zwei weitere Paar Socken sind mir im Februar von den Nadeln gehüpft, und so langsam ist meine Schublade voll und der Spaß am Sockenstricken lässt ein wenig nach…

Erstmal ein ganz einfaches Paar aus Opal „Süßer Schokotraum“ Sockengarn. Toller Farbverlauf! ♥

Das zweite Paar hat das bewährte Muster Echo Beach im Schaft, das macht das Stricken ein bisschen interessanter und geht trotzdem noch flott von der Hand. Das Garn (ebenfalls Opal) heißt „Frischer Fruchtsaft“. Passt, finde ich.

Bei beiden Paaren habe ich mich mal an einem Bündchen mit 2,0mm Nadeln versucht, während der Rest auf 2,5 mm gestrickt ist. Denn meine Bündchen tendieren manchmal zum „Labbern“, ich hoffe, dem ist damit nun abgeholfen.

Nach diesem Sockenpaar hat mich die Lust aufs Sockenstricken ganz spontan verlassen. Weil aber immer noch soooo viele Reste übrig sind (von den noch nichtmal angestrickten Strängen fange ich gar nicht erst an…), habe ich kurzerhand beschlossen, sie zu verweben. Der fertige Stoff könnte zum Beispiel mal zu Einkaufsbeuteln oder sowas verarbeitet werden, die öden weißen Stoffbeutel (am besten mit Telekom-Logo oder so…) sind mir einfach langsam langweilig.

Dieser ist herrlich bunt und glitzerig und vielseitig und gefällt mir richtig gut! Gewebt auf meiner Kromski Harfe forte in 80cm voller Breite auf einem 40er Kamm und gute 2m lang. Das reicht für ein paar hübsche Dinge 🙂

Nach den Sockengarnen kamen die dickeren Reste dran. Zuerst ist da ein Paar Zickzackstulpen fertig geworden. Trage ich selber eher nicht, eignet sich aber vielleicht mal als kleines Geschenk für irgend einen lieben Menschen. Gestrickt aus Adventskalendergarnen aus dem letzten Jahr und handgespindelter weißer Shropshire-Wolle.

Als nächstes dieses wundervoll flauschigwarme Paar Handschuhe. Die Wolle ist „Rico Design Creative Mélange Glitz Chunky“, die es in wunderschönen Farben gibt und um die ich immer noch manchmal im Wollladen herumschleiche, obwohl ich sonst Garne mit so hohem Plastikanteil nicht so gerne mag. Das Muster Fallingbrook beinhaltet auch noch eine passende Mütze, dafür reichte das Garn aber nicht mehr. Vielleicht ein andermal…

Am Wochenende habe ich sie beim Wandern in eisigen Temperaturen getestet und für gut befunden!

 

Auf den Nadeln

Noch mehr Reste müssen weg! Immer noch rücke ich den dickeren Kuschelgarnen zu Leibe. Vor allem Grün- und Naturtöne fliegen hier in jeder Menge Einzelknäulchen herum, die eigentlich alle ganz gut zusammenpassen. Deshalb wird daraus nun ein Deschutes River Cardigan.

Auf 4,5mm-Nadeln geht das Ganze auch recht flott von der Hand, vor allem, weil ich mal wieder steeken werde und deshalb keine Rückreihen stricken muss.

Außerdem in Arbeit: Das Aspen Beanie. Mal eine andere Art von Mütze – quergestrickt statt von unten nach oben, und mit hübschen Zöpfen. Eine kleine Fleißarbeit, aber ich freu mich schon auf’s Tragen! Es ist ja gerade sowas von schweinekalt!

 

50 points to Hufflepuff

Start: +30 Punkte

Fertige Projekte:

  • Socken „Süßer Schokotraum“ = + 3 Punkte
  • Socken „Frischer Fruchtsaft“ = + 3 Punkte
  • Sockenwollstöffchen = + 4 Punkte
  • Stulpen (handgesponnen) = + 2 Punkte
  • Handschuhe = + 2 Punkte

Neu gekauft:

2 Stränge Sockenwolle. Warum muss es immer Sockenwolle sein, die zu mir will?!?

Diese war aber auch einfach besonders schön. Und von einer Färberin, die mir neu ist, das musste ausprobiert werden!

Hier nun also „Hot Cocoa“ und „Sledding Fun“ von Herbstblatt Regina:

 

Macht = – 20 Punkte

Bleiben insgesamt + 24 Punkte.

Leider ist der Kontostand weiter gesunken statt gestiegen. Aber hei, Kleinvieh macht auch Mist und es ist jede Menge Kleinkram verschwunden! Tatsächlich fühlen sich meine Vorratskisten so langsam ein bisschen leerer an!

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